Erläuterung der Drucktechniken

Was haben Tampondruck, Siebdruck und Sublimation miteinander zu tun? Dies sind einige der Drucktechniken, die wir hier bei Loopper verwenden. Wir wissen, dass all diese Techniken ziemlich überwältigend sein können, daher haben wir diesen Leitfaden erstellt, um die Unterschiede zwischen ihnen sowie ihre Vor- und Nachteile zu erläutern. Nach der Lektüre dieses Leitfadens wissen Sie hoffentlich, wie sich diese Techniken unterscheiden und wann Ihr Einsatz bei Ihren personalisierten Produkten gerechtfertigt ist!   

Tampondruck  

Der Tampondruck, auch Tampografie oder Tampondruck genannt, ist ein indirektes Offsetdruckverfahren, bei dem ein Silikontampon (ähnlich einem Stempel) ein 2D-Bild von einer lasergravierten Druckplatte auf ein Objekt überträgt. Die Stempel sind elastisch, das heißt, sie passen sich leicht an ein Objekt an. Der Tampondruck ist das beste Druckverfahren für Objekte mit "Unregelmäßigkeiten", wie z. B. runde Produkte. Sie eignet sich auch für kleine Aufdrucke, wie z. B. personalisierte Feuerzeuge.  

So funktioniert der Tampondruck:  

1.  Der geschlossene Farbtopf liegt über dem gravierten Teil der Tampondruckplatte, deckt das Bild ab und füllt es mit Farbe.  
2. Der geschlossene Tintenbehälter bewegt sich vom gravierten Bereich weg, absorbiert alle überschüssige Tinte und legt das gravierte Bild frei, das mit Tinte gefüllt ist. Die oberste Farbschicht wird klebrig, sobald sie mit Luft in Berührung kommt; dadurch haftet die Farbe auf dem Transferkissen und später auf dem zu bedruckenden Produkt.   
3. Der Umdrucktampon drückt kurz auf die Druckplatte. Beim Drücken des Tampons wird Luft herausgedrückt, wodurch die Farbe von der gravierten Vorlage auf den Tampon übertragen wird.  
4. Wenn der Transfer-Tampon abgezogen wird, bleibt der klebrige Farbfilm im gravierten Bereich am Tampon haften. In der Tampondruckplatte verbleibt eine kleine Menge Farbe.  
5. Wenn sich der Transfertampon vorwärtsbewegt, bewegt sich auch gleichzeitig der Farbtopf, um den gravierten Bereich auf der Druckplatte abzudecken. Der Farbtopf füllt das eingravierte Bild auf der Platte erneut mit Farbe, um den nächsten Zyklus vorzubereiten.  
6. Der Transfertampon drückt auf das Produkt und überträgt die Farbschicht von der Druckplatte auf die Produktoberfläche. Dann hebt er die Schicht an und kehrt in die Ausgangsposition zurück, um einen Druckzyklus zu beenden. 

Vorteile  

• Die "Stempel" sind elastisch. Daher passen sie sich leicht an jedes Objekt an.  
• Der Tampondruck ist das beste Druckverfahren für runde, konvexe oder konkave Objekte. Zum Beispiel: personalisierte Tassen und personalisierte Stifte.    

Benachteiligungen  

• Der Tampondruck braucht wegen des Aushärtungsprozesses viel Zeit.  

Wann ist der Tampondruck geeignet?  

Der Tampondruck eignet sich am besten für Produkte mit einer kleinen Druckfläche, wie z. B. personalisierte Powerbanks.  

 Siebdruck  

Beim Siebdruck wird ein schabloniertes Motiv mit Hilfe eines Siebs, einer Farbe und einer Rakel auf eine flache Oberfläche übertragen. Stoff und Papier sind die gebräuchlichsten Oberflächen für den Siebdruck, aber mit speziellen Farben kann man auch auf Holz, Metall, Kunststoff und sogar Glas drucken.  

  So funktioniert der Siebdruck:  

1. Ein Sieb wird aus Seide, Polyester oder Stahlgewebe hergestellt. Dieser Bildschirm ist über einen Rahmen gespannt. Dies ist der Siebdruckrahmen.  
2. Die Platte mit dem Motiv wird dann auf den Bildschirm gelegt und das Ganze wird einem sehr hellen Licht ausgesetzt. Das Licht härtet die Emulsion, so dass die vom Motiv bedeckten Teile des Bildschirms flüssig bleiben.  
3. Nach einer gewissen Einwirkungszeit sind die nicht durch das Design abgedeckten Teile des Bildschirms ausgehärtet. Die nicht ausgehärtete Emulsion wird dann vorsichtig abgewaschen. Dies hinterlässt einen deutlichen Abdruck des Motivs auf dem Sieb, durch das die Farbe läuft.  
4. Der Bildschirm wird auf die Leiterplatte abgesenkt. Die Farbe wird oben auf das Sieb aufgetragen und mit einer Rakel über die gesamte Länge des Siebs gezogen. Dadurch wird die Farbe durch die offenen Bereiche der Schablone gedrückt und das Motiv auf das darunter liegende Produkt gepresst.  

Vorteile  

• Höhere Qualität als beim Digitaldruck.  
• Nützlich für langanhaltenden Druck.  
• Kann auf verschiedenen Materialien wie Glas, Holz, Textilien und mehr verwendet werden.  

Benachteiligungen  

• Beim Siebdruck sind die anfänglichen Einrichtungskosten wesentlich höher als beim Digitaldruck und der Zeitaufwand ist größer.  

Wann ist der Siebdruck geeignet?   

• Der Siebdruck eignet sich am besten für Textilien, z. B. für personalisierte Taschen und Mützen.  

Digitaler Druck  

Digitaldrucker drucken Tinte direkt auf ein Objekt. Alles wird in Farbe gedruckt. Daher ist die Auflösung relativ hoch. Die Fixkosten pro Druckauftrag können niedrig sein, insbesondere bei kleinen Auflagen oder Eilaufträgen. Der Digitaldruck ist eine hervorragende Alternative zum Siebdruck, insbesondere bei kleinen Auflagen. 

Wie funktioniert der Digitaldruck?  

1. Das zu bedruckende Material oder Produkt wird flach und faltenfrei auf die Druckplatte gelegt. Wenn es Falten gibt, ist der Druck verzerrt.  
2. Der Digitaldrucker beginnt mit dem eigentlichen Druckvorgang, indem er die Druckköpfe von links nach rechts über das Material bewegt und das Design auf das Material sprüht.  
3. Nach Beendigung des Druckvorgangs wird das Produkt mit großer Sorgfalt von der Palette genommen. Anschließend wird es bei der richtigen Temperatur durch einen großen Trockner geführt, damit der Druck gut auf dem Objekt haftet.  

Vorteile  

• Mit dem Digitaldruck kann alles stückweise personalisiert werden.  
• Die Fixkosten pro Druckauftrag können außergewöhnlich niedrig sein, insbesondere bei kleinen Auflagen oder Eilaufträgen.  
• Der Digitaldruck ist eine hervorragende Alternative zum Siebdruck, insbesondere bei kleinen Auflagen.  

Benachteiligungen  

• Wenn Ihr Druckprojekt mehr als 2.500 Drucke umfasst, ist der Digitaldruck keine gute preisliche Wahl. Eine höhere Auflage führt zu einer höheren Anzahl von Klicks, was die Kosten für Ihr Projekt erhöht.  

Wann ist der Digitaldruck am besten geeignet?  

• Der Digitaldruck ist ideal für kleine Mengen, Eilaufträge und Artikel, die individuell bedruckt werden müssen. Dies ist das Verfahren, das für die meisten unserer personalisierten Notizbücher verwendet wird.  

Transferdruck  

Beim Transferdruck wird das Design indirekt auf das Produkt aufgebracht.  

Wie funktioniert der Transferdruck?  

1. Ein gespiegeltes Bild des Designs wird auf eine Klebefolie aufgebracht.    
2. Diese Folie wird bei hoher Temperatur auf Ihr Textil gedruckt.  
3. Unter Hitzeeinwirkung wird die Tinte freigesetzt und fixiert sich im Stoff.  

Vorteile  

• Der Transferdruck eignet sich besonders für flexible Materialien, wie z. B. personalisierte Schürzen.  
• Es eignet sich auch für detaillierte Drucke mit mehreren Farben.  
• Ein weiterer großer Vorteil ist, dass jede beliebige Kombination von Größen und Farben möglich ist. Auch ungünstige "Positionen" können bedruckt werden, z. B. der Griff einer personalisierten Tragetasche.  

Benachteiligungen  

• Ein Umdruck darf nicht überdruckt werden.  

• Die Druckfläche ist größer als die Übertragung. Das bedeutet, dass die Druckfläche um das Logo herum auch nach mehrmaligem Waschen sichtbar bleiben kann.  

Wann ist der Transferdruck am besten geeignet?  

•   Der Transferdruck eignet sich am besten für Produkte aus flexiblem Material, detaillierte Drucke und mehrfarbige Designs.  

Sublimationsdruck  

Sublimation ist ein Druckverfahren, bei dem ein Motiv mit Hilfe von Tinte und Hitze auf ein Material oder einen Stoff übertragen wird. Die Sublimation wird häufig für mehrfarbige Drucke verwendet, z. B. für personalisierte Regenschirme.   

So funktioniert der Sublimationsdruck:  

1. Der Druck wird mit einer speziellen Tinte auf Sublimationspapier aufgebracht. Die verwendete Tinte verwandelt sich unter Hitzeeinwirkung in Gas.  
2. Der Druck wird dann erhitzt und auf den Artikel gedruckt.  
3. Das Sublimationspapier wird entfernt.  
4. So bleibt nur der Aufdruck auf dem Artikel übrig.  

Vorteile  

• Die Effekte sind dauerhaft und weniger anfällig für das Verblassen, da sich die Tinte im Stoff oder Substrat befindet und nicht nur darauf liegt wie bei einem normalen Druck.  

Benachteiligungen  

• Der Sublimationsdruck eignet sich nur für Kleidungsstücke aus Polyester (100 % Polyester oder eine Polyestermischung). Obwohl die Sublimation auch auf anderen Materialien wie z. B. Baumwolle möglich ist, ist das Bild nicht dauerhaft, da es sich um einen "künstlichen" Stoff handelt, und wird nicht empfohlen.  

  Wann ist Sublimation geeignet?  

•  Fotodrucke funktionieren sehr gut mit Sublimation. Mit dieser Methode können Sie die gesamte Fläche mit dem Foto ausfüllen, anstatt es nur rechteckig auf der Vorderseite des Kleidungsstücks zu platzieren. Wenn Sie nur ein Logo in der Mitte Ihres Produkts benötigen, ist die Sublimation möglicherweise nicht die ideale Lösung, da es im Allgemeinen teurer ist, alles zu drucken, als ein Logo in der vorderen Mitte anzubringen.  

Zusammenfassend  

Sie beherrschen jetzt also eine Druckoption, richtig? Nur ein Scherz. Wir wissen, dass es eine Menge Informationen zu verdauen gibt. Aber Sie sollten ein Grundverständnis für einige der gängigsten Drucktechniken haben, welche wir anbieten. Sollten Sie weitere Fragen haben, zögern Sie nicht, uns oder Ihren Kundenbetreuer zu kontaktieren. Wir von Loopper sind immer für Sie da!